sâmbătă, 4 decembrie 2010

Hieromönch Ghelasie Gheorghe: ”Hundert VERSE über den Hesychasmus” (Übersetzung aus dem Rumänischen von Monica Lassarén)


















Einleitung

Hier versuchen wir das MYSTERIUM der Christlichen Mystik – deren allgemein anerkannter Name Hesychasmus ist – unmittelbarer und Praktischer darzustellen.

”Hesychie–Ruhe” ist nur ein vager Hinweis, der Sinn der Hesychie liegt in dem in ihr enthaltenem eigentlichen MYSTERIUM. Der Hesychasmus ist eine bestimmte Mystik, nicht ”eine Mystik in Sich”, wie es manche verlangen.
Die Mystik bedeutet ”Das LETZTE MYSTERIUM, das ABSOLUTE!” Dessen Suchen und Finden ist die mystische Praxis.

Aber ”das LETZTE MYSTERIUM” ist kein ”Antlitzloses Mysterium”. Im Hesychasmus ist ein GEWISSES MYSTERIUM, mit einem GEWISSEN ANTLITZ und darum ist die Hesychastische Mystik eine streng spezifische Mystik.

Immer mehr Menschen wollen den Hesychasmus in eine ”universelle Mystik” verwandeln, weil sie sie auf ihre so-genannte mystische ”Essenz” reduzieren, die ”Einzig” wäre (auch wenn sie sich in verschiedene Ausdrücks und Manifestationsformen kleidet). Wir aber behaupten, dass die Reduzierung des ”Hesychasmus” zur ”essentiellen Mystik” selbst die Grundlage der Mystik verfälscht.

Der Hesychasmus kann nur eine ”streng Christliche Mystik” sein und, noch mehr, nur ein GEWISSES Christentum – das ORTHODOXE CHRISTENTUM.

Dieses ”GEWISSE” soll nicht verstanden werden als eine ”Einschränkung”, und gar nicht als eine ”Überheblichkeit”, dass man ”besser” oder ”wer weiß was besonderes” sei... Ich möchte keinen Disput und keinen Streit mit anderen ”Arten ” von Mystik führen... Der Hesychasmus bewahrt sein ANTLITZ sehr ”sorgfältig” , auch wenn es ”alt” und wie in den ursprünglichen Ikonen nur durch ein paar ”Linien” dargestellt ist.

Die Unwissenden von heute klagen eben über diese ”Einfachheit-Armut” des Hesychasmus und ”verlangen” darum eine ”Rekonstruktion und Neuwertung” der eigentlichen Christlichen Mystik. Die Theologen haben durch eingehende ”Studien” versucht, den Hesychasmus im Zusammenhang der sogenannten ”allgemeinen Mystik” einzuordnen (sie mit der Katholischen, orientalischen Mystik zu vergleichen, bis zu einer Rückkehr zur Antike.)

Es stimmt, dass es uns, den heutigen Menschen, die die ”Wissenschaftliche Emanzipation” gewohnt sind, ”schwerfällt”, uns ”neben alte Skellete zu stellen” (auch wenn sie ”Heilige Reliquien” sind.)

Der Hesychasmus ist eben diese ”SAKRALITÄT der Gebeine- der Heiligen Reliquien”. Dieser ”Kult des Traditionalismus, der sich in die Heiligen Reliquien verwandelt”, ist die Echte Hesychastische Mystik.

Die Hesychastische Mystik ist nicht das Suchen nach der ”letzten Essenz”, sondern ”das Suchen nach den Quellen”. Die Hesychastische Mystik strebt nicht nach ”der Göttlichen Kontemplation”, sondern FÄLLT AUF DIE KNIE an den GRÄBERN der Heiligen QUELLEN und VERHARRT in ihrem LITURGISCHEN RITUAL. Jenes JENSEITS aber bleibt ”das MYSTERIUM”, vor welchem man in der VERNEIGUNG VERHARRT, mit der Stirn und den Blick nach unten gewendet, damit sie nicht ”ermüden”.

Der Hesychasmus ist nicht so sehr ”das Göttliche SEHEN” (das als so wichtig betrachtet wird), sondern das Einhalten der durch das ÜBERTRETEN der GÖTTLICHEN GRENZE verursachten ”ERBLINDUNG”, Dieses ”mystische Paradoxon” ist die Hesychastische Mystik. Nach der Heiligen Schrift, war im Garten Eden ”der Baum-die Grenze- des Todes” und der BAUM-die GRENZE-des LEBENS, ”die Finsternis und das LICHT”, ”die Erblindung und das SEHEN”.

Adam, der Mensch, der im Garten Eden lebte, hatte keinen ”Zugang” zum BAUM-des SEHENS-des LEBENS”, weil DER das GROßE MYSTERIUM war, aber er hatte Zugang zum ”Baum-der Erblindung-des Todes.”

Die Schlange-der Dämon betrügt Adam mit dem ”Öffnen der Augen”, dass er wie GOTT würde, was sich als Lüge heraustellt, denn, anstatt dass sie des GÖTTLICHEN SEHEN teilhaftig werden, sehen Adam und Eva sich ”nackt” und sie erleiden den Fall in die ”Verderbnis-die Finsternis des Todes”. (Genesis 3,5).

Der biblische Mensch hat ”die uralte Furcht” ”der Erblindung des Todes” und darum ist ”die Biblische Mystik” ”der Hesychasmus- das Einhalten” dieser Erblindung, das Einzige, was ihm ”die Ruhe”- die Hesychie wiedergeben wird.

Der Biblische Mensch fürchtet auch das VERNICHTENDE FEUER des BAUMES des LEBENS und ”die Erblindung des Todes”, darum ist die Ruhe-die Hesychie des Menschen ”zwischen” diesen beiden GRENZEN.

Die Mystik des ”EINTRITTS in das GÖTTLICHE” ist nicht länger ”die Mystik des Menschen”, sondern die ÜBERMYSTIK, die das GÖTTLICHE im Menschen BEWIRKT, darum kann man nicht über diese Mystik sprechen, sondern nur über die Mystik des EINHALTENS der Erblindung des Menschen.

In der Philokalia sind alle mystischen Darstellungen der Heiligen Väter in diesem Sinne, des ”Austrittes” aus der Sünde der Erblindung-des Todes-der Finsternis, und erst danach des STEHENS vor dem ANGESICHT des GÖTTLICHEN MYSTERIUMS. Alle nicht-biblischen Mystikformen sind ”Mystik mit einem luziferischen Beigeschmack”, Mystik der ”Erblindung-des Todes” und der dämonischen Frechhheit”, der Selbstvergöttlichung - des falschen göttlichen Sehens”.

Biblisch gesehen, hat der Mensch keine ”GÖTTLICHE Essenz”, aber sein URSPRUNG ist im GÖTTLICHEN ERSCHAFFEN. Der Mensch trägt das SIEGEL des GÖTTLICHEN ANTLITZES, das sich im Wesen des Menschen EINGEPRÄGT HAT durch den GÖTTLICHEN ATEM. Der Mensch hat in Sich Selbst nicht den GÖTTLICHEN ATEM, sondern das AKTIVE des GÖTTLICHEN ATEMS, der ihm das GÖTTLICHE ANTLITZ Schöpferisch EINPRÄGT.

”Die GÖTTLICHE Essenz” des Menschen ist dieses SIEGEL-GÖTTLICHE ANTLITZ, das gleichzeitig ein ewiges GÖTTLICHES AKTIV wird. Dieses SIEGEL-ANTLITZ ist nicht bloß ein einfacher ”Abdruck”, sondern ein ”LEBENDIGES” des GÖTTLICHEN AKTIVEN im Menschlichen Wesen.

Große Aufmerksamkeit gilt diesem Unterschied zwischen dem WESENHAFTEN GÖTTLICHEN in Sich und dem GÖTTLICHEN AKTIVEN. Noch mehr: das GÖTTLICHE AKTIVE ist der PERSÖNLICHE WESENHAFTE GÖTTLICHE AKT und aus dem AKT ensteht dann auch die GÖTTLICHE Energie der GNADE.

Viele verwechseln den AKT mit der GNADE. Die GNADE ist die Energie des AKTES.

Den GÖTTLICHEN AKT wird von der GÖTTLICHEN PERSON vollbracht und das MODELL des AKTES wird zur Energie der GNADE ohne Trennung oder Vermischung.

Der PERSÖNLICHE AKT ist der URSPRUNG und die QUELLE der GNADE, Er ist das Beständige ANTLITZ, während die GNADE als Energie auch Veränderung auf verschiedene Weise der Übertragung des ANTLITZES des AKTES ist. Die GNADE SPIEGELT das ANTLITZ des AKTES WIDER, sie trägt den AKT; aber sie bewirkt nicht den eigentlichen AKT, der ausschließlich PERSÖNLICH WESENHAFT ist.

Biblisch macht man diesen Unterschied zwischen dem AKT und der Energie der GNADE, damit man auch klar unterscheidet zwischen dem In Sich GÖTTLICHEN WESEN einerseits und den AKTEN und den Werken der GNADE andererseits, was von den antiken und metaphysischen Mystikformen in einer luziferischen Logik verdreht und verwechselt wird.

Der Mensch hat in Sich ein SIEGEL des GÖTTLICHEN AKTES, darum hat er in Sich auch eine Quelle der GNADE, er hat das ANTLITZ des GÖTTLICHEN und dessen WIDERSPIEGELUNG durch die GNADE.

Adam im Garten Eden war ins Gewand der GNADE Gehüllt, und durch die ”Erblindung des Baumes des Todes” verliert er das LICHT der GNADE und SPIEGELT nicht mehr das GÖTTLICHE ANTLITZ WIDER, sondern nur das ”nackte” Menschliche Antlitz. Die GÖTTLICHE GNADE SPIEGELT sowohl das GÖTTLICHE ANTLITZ, als auch die Antlitze der Schöpfung WIDER und Verklärt sie im LICHT des SEHENS. Der Mensch ”erblindet” wenn die GNADE (ihn und sein Sehen) nicht mehr verklärt, wenn SIE das SEHEN nicht mehr bewirkt.

Darum spricht die Mystik der Heiligen Väter über das SEHEN durch die GNADE (mehr kann man darüber lesen in unseren früheren Werken, ”Der Mensch, die GEHEIMNISVOLLE GRENZE”, ”Die Verteidigungsantwort”, ”Der Geronta aus den Karpathen”, ”Ecce HOMO”, ”DER CHRISTLICHE LEIB”).

Die Essenz des ANTLITZES ist der BAUM des GÖTTLICHEN LEBENS und das SEHEN durch die GNADE ist die ”Verbindung zwischen” dem GÖTTLICHEN ANTLITZ und dem Antlitz der Schöpfung-dem Geschöpf-dem Baum des Todes.
Der Mensch SIEHT sein Menschliches Antlitz nur durch die GNADE, die gleichzeitig sein SIEGEL des GÖTTLICHEN ANTLITZES WIDERSPIEGELT.

Wenn der Mensch nicht durch die GNADE SIEHT, erblindet das Erschaffene- Menschliche Antlitz und er Sieht sich als ”tot-nackt”; wenn er nicht durch die GNADE das ANTLITZ-das GÖTTLICHE SIEGEL SIEHT, erblindet er auch Wesenhaft und die GÖTTLICHE WIDERSPIEGELUNG wird ihm entrissen.

Der Mensch hat auf diese Weise eine ”doppelte-Erblindung”, die Erblindung des Antlizes-des Menschlichen Geschöpfes (die Nacktheit-den Tod) und die GÖTTLICHE Erblindung (die Entfremdung vom GÖTTLICHEN).

Das ist die Hesychastische Mystik, die zu keiner Mystik passt, die einen ”antiken, metaphysischen Stil” hat oder von einer ”universellen Essenz” spricht.

Es stellt sich die Frage, ob der Christliche Hesychasmus auch einen ”mystischen Ökumenismus” entwickeln kann – das ist eine äußerst delikate Frage.

Der Hesychasmus ist weder ”die Mystik der Erblindung-der Dunkelheit des Todes”, noch die ”Mystik des ”Eintritts in das GÖTTLICHE” (wie die nichtbiblischen Mystikformen es sind). Sie ist weder die Mystik des Leibes, noch der Seele, sondern die Mystik des ANTLITZES und der GNADE, eben das, was die anderen Mystikformen ausschließen.

Im Hesychasmus ist das ANTLITZ der INKARNIERTE SOHN GOTTES, CHRISTUS, und die GNADE ist die Wieder-Eröffnung des MYSTERIUMS zwischen ”dem Tod und dem LEBEN” bis in die EWIGKEIT- in das REICH GOTTES, das heißt die Transfiguration des Gartens Eden- die eigentliche ERLÖSUNG des Menschen. Der Hesychasmus ist nicht ”die VEREINIGUNG in der GÖTTLICHEN Essenz”, sondern der ALTAR der EWIGKEIT zwischen dem Baum des Todes und dem BAUM des LEBENS, wo die Welt dem GÖTTLICHEN beim HEILIGEN ABENDMAHL BEGEGNET.

Der Hesychasmus ist ”LITURGIE”, sie ist LITURGISCHE HOCHZEIT, und nicht ”feministische Hochzeit”. Der Hesychasmus ist vollständig PRIESTERLICH, er ist die HOCHZEIT des SOHNES, die der VATER Macht, die EWIGE BEGEGNUNG von SOHN und VATER, in der VERKLÄRUNG des HEILIGEN GEISTES. Das ist der Hesychasmus!

Wir stellen erstmals die Grundmerkzeichen der Hesychastischen Mystik.
Ihr könnt sie nich von Anfang an verstehen.

Wenn ihr euch die Hesychastische Praxis aneignen wollt, müsst ihr alle Einzelheiten beachten und nur so werdet ihr ins MYSTERIUM der Hesychastischen Praxis eintreten können.


Hundert VERSE über den Hesychasmus


I

1. Der Hesychasmus ist die Christliche Orthodoxe Mystische Praxis.

2. Die Hesychastische Praxis ist ”das GEHEIMNISVOLLE Suchen des ANTLITZES des Menschen”, der die Aufgabe hat, eine LEBENDIGE GABE am ALTAR zwischen Welt und GOTT zu werden.

3. Der Mensch im Garten Eden war am KREUZWEG zwischen der Welt-dem Baum des Todes und GOTT-dem BAUM des LEBENS, an der GRENZE, die ein ALTAR war, wo der Mensch die WAHL der EWIGKEIT treffen sollte, denn Adam im Garten Eden war unsterblich, aber er besaß nicht die EWIGKEIT-die Hesychie- das RUHEN- die Erfüllte Stille.

4. Mystik bedeutet Mysterium-GEHEIMNIS und der Mensch ist weder Welt noch GOTTHEIT, er ist das GEHEIMNIS-das Mysterium ZWISCHEN Welt und GOTT.

5. So suche nach dem GEHEIMNIS-der Mystik weder in der Welt, noch in GOTT, sondern DAZWISCHEN, auf dem GEHEIMNISVOLLEN ALTAR, wo die BEGEGNUNG der Welt mit GOTT durch den Menschen geschieht.

6. Der Mensch muss sich Selbst als Geschöpf erkennen, weil er nicht in Sich Selbst GÖTTLICH ist, sondern er hat die AUFGABE, ”die Welt in eine GABE zu Verwandeln”, damit GOTT KOMMT und sie EMPFÄNGT.

7. Der Mensch kann nicht in das GÖTTLICHE EINTRETEN, weil er vernichtet wird, darum errichtet er einen ALTAR- PLATZ, noch kann das GÖTTLICHE in den MENSCHEN Eingehen, weil er ebenso vertilgt wird, sondern nur an der GRENZE zwischen der Welt und dem GÖTTLICHEN ist ”der PLATZ der BEGEGNUNG und der Eröffnung der EWIGKEIT.”

8. Im Menschen ist das SIEGEL des ANTLITZES GOTTES, aber die BEGEGNUNG MIT GOTT ist nur an der GEHEIMNISVOLLEN GRENZE.

10. Wie du zwischen Welt und GOTT STEHST, das ist die Hesychastische Praxis.


II

11. STEHEN zwischen Welt und GOTT bedeutet die Eigene VERNEIGUNG; entdeck das Geheimnis der VERNEIGUNG und du wirst die Hesychastische Praxis entdecken.

12. Der Mensch ist weder ”rechts noch links”, sondern er ist DAZWISCHEN, wie eine KREUZIGUNG- ein SCHNITTPUNKT, so dass die sogenannte Freiheit des Menschen dieses DAZWISCHEN ist, was bedeutet weder in die Sklaverei der Welt noch in die Vernichtung im GÖTTLICHEN zu fallen, denn nur eine Rechts- oder nur eine Linksfreiheit ist unzureichend und falsch, allein die Freiheit in beiden Richtungen ist vollständig und Wahr.

13. Hier fallen die Engel und der Mensch in Sünde.

14. Fang mit der Praxis der VERNEIGUNG an.

15. Die Heiligen standen mit ausgestreckten Armen wie auf dem KREUZ, oder sie VERNEIGTEN sich mit einer Handgeste, sie verrichteten hunderte bis tausende Verbeugungen oder Niederwerfungen, stunden - oder sogar tagelang.

16. Fang auch du progressiv und mit so viel wie möglich an, auch wenn du dich dazu zwingen musst; mach - zig, hunderte oder tausende von VERNEIGUNGEN jeden Tag.

17. Es scheint etwas ”formales” zu sein, aber am Anfang ist es wie einen ALTAR aus Stein und Erde bauen, der später HEILIGE STÄTTE wird.

18. Die VERNEIGUNG hat in sich ein WUNDER, weil sie dich HÄLT in dem GEHEIMNISVOLLEN zwischen Welt und GOTT, das dein BEWUSSTSEIN der HEILIGEN WAHL weckt, die weder in der gefallenen Welt, noch im Dämonismus der Selbstanbetung zu finden ist.

19. Im Garten Eden hat Adam sich nicht VERNEIGT und so hat er seine AUFGABE-das ANTLITZ nicht entdeckt, das darin besteht, das ZWISCHEN-ALTAR zwischen Welt und Göttlichem zu sein.

20. Die Engel, die sich nicht VERNEIGTEN, wurden Dämonen; der Mensch, der sich nicht VERNEIGTE, fing an, vom Baum der Welt zu essen-ihn zu verbrauchen.

21. Der Mensch Sprach im Garten Eden mit GOTT, aber er VERNEIGTE sich nicht vor Ihm, weil der Mensch die Verneigung Frei und direkt, als ein Eigenes ANTLITZ, hätte verrichten sollen, denn GOTT Verlangt nicht die Verneigung, aber Er EMPFÄNGT sie als eine GABE.

22. Bringe die erste GABE GOTT dar; VERNEIGE dich vor IHM, das ist der Anfang der Hesychastischen Praxis.


III

23. Es folgt die GEHEIMNISVOLLE NENNUNG, an der GRENZE- am ALTAR; Der Mensch hat in Sich sowohl die Nennung der Welt als auch die NENNUNG GOTTES; die beiden NENNUNGEN müssen als GABE auf dem ALTAR DARGEBRACHT werden.

24. Es hätte geschehen sollen, dass der Mensch im Garten Eden den NAMEN der VEREINIGUNG zwischen Welt und GOTT ENTDECKT, die im NAMEN des SOHNES GOTTES erfüllt wird, Der sich VERLEIBLICHT als GOTT-MENSCH und Mensch-GOTT.

25. Das ANTLITZ der Menschen im Garten Eden war eine Vorausgestaltung des SOHNES GOTTES, der die GANZE GABE am ALTAR zwischen Welt und GOTT DARBRINGEN kann.

26. Das ist der Biblische Hesychasmus, das ANTLITZ CHRISTI, das FINDEN des ANTLITZES des Menschen.

27. Fang mit der VERNEIGUNG, der Vorbereitung des Altares, an, Entdeck Dein Eigenes ANTLITZ in der Widerspiegegelung des NAMEN JESU CHRISTI und setze damit in der Hesychastischen Praxis fort, täglich und auch in der Nacht wenn du kannst.

28. Verrichte so viele VERNEIGUNGEN wie möglich, HALTE an der GRENZE der VERNEIGUNG AN und mit den Augen des Leibes und des Verstandes - der Seele Schau die GABE des NAMENS JESU CHRISTI an und VERHARRE so lange wie möglich in der VERNEIGUNG vor dem TABERNAKEL des GEHEIMNISVOLLEN NAMENS.

29. Du musst dazu gelangen, dass die VERNEIGUNG selbst den NAMEN AUSSPRICHT und der NAME soll die VERNEIGUNG mit GÖTTLICHER GNADE ENTFLAMMEN, bis es dir gelingt, auch Unbeweglich wie in einer IKONE zu VERHARREN.

30. Erst jetzt, nach der VERNEIGUNG und der NENNUNG, beginnt das MYSTERIUM des Mystischens SPRECHENS, das ist das eigentliche Hesychastische Gebet.

31. Man kann nicht direkt zum hesychastischen GEBET übergehen, sondern erst nach der VERNEIGUNG und der NENNUNG, denn nur durch diese können sich die GABEN der VERNEIGUNG und der NENNUNG in die BEGEGNUNG-das Hesychastische GEBET VERWANDELN.

32. Übe die VERNEIGUNG aus: mit dem Verstand, mit dem Leib, mit deinem ganzen Wesen, wenn du gehst, wenn du stehst, wenn du arbeitest... und auch die NENNUNG, bis sie zum Permanenten BEWUSSTSEIN werden.


IV

33. Im Garten Eden hat Adam nicht die Welt am ALTAR der VERNEIGUNG DARBEBRACHT, wo das MYSTERIUM der VERLEIBLICHUNG des SOHNES GOTTES sich VORAUSGESTALTETE.

34. Im Garten Eden hatte Adam nicht die NENNUNG, weil der GÖTLICHE SOHN hatte sich noch nicht in das ANTLITZ des Menschen INKARNIERT und so musste Adam WARTEN in der VERNEIGUNG, mit der Welt als GABE in der HEILIGEN DARBRINGUNG.

35. Adam aber BRINGT nicht die Welt zum ALTAR der VERNEIGUNG DAR, sondern ”er isst sie selbst auf”, und so fällt er in Sünde, vom Baum des Todes essend.

36. Darum hat die Hesychastische Praxis, wegen der Sünde, auch die Stufe: des FASTENS – ”nicht von den Dingen der Welt essen” und sie zuerst zum ALTAR der VERNEIGUNG Darbringen.

37. Es gibt noch die Tradition, dass man von etwas nicht essen soll, bis man nicht eine GABE davon zum ALTAR bringt.

38. Der Mensch taucht in ”die Sklaverei der Weltlichen Dinge” unter, in das Vergnügen-das Essen, die Selbstbefriedigung, die auch von GOTT getrennt ist.

39. Der Mensch zerstört seine HEILIGE AUFGABE – das ANTLITZ des Menschen und versinkt in die ”Dunkelheit des Todes”.

40. Aber der Mensch kann sich trotzdem aus dem ”Grab der Sünde” aufrichten, durch die Widerkehr zum Paradiesischen Zustand: er ”soll nicht mehr essen” aus dem Verbotenen Baum”.

41. Fang auch du mit der Praxis an, die darin besteht, nicht mehr vom Baum des Todes zu ”essen”.

42. Es ist schwer, weil alle Vergnügungen der Sünde sind in dir und sie haben sich dir ”eingeprägt” bis in die Tiefe.

43. HALTE jedes Vergnügen an den Weltlichen Dingen AN, und bring alle Dinge der Welt zum ALTAR der VERNEIGUNG; BRINGE zuerst jedes Antlitz der Welt am ALTAR DAR.

44. ”Die Sünde des verbotenen Essens” brachte die ”Tötung” mit, darum bedeutet das Fasten, dass du nichts mehr isst, was getötet wurde; Brot mit Früchten und Gemüse; die komplizierte ”Küche” ist die Folge der Leidenschaft der Selbstbefriedigung.

45. Die Askese des Fastens ist ein Großes GEHEIMNIS der Mystik, weil das Fasten nicht das einfache ”Essenverbot ” ist, sondern es die DARBRINGUNG der GABE der Welt am HEILIGEN ALTAR ist.

46. Wer das Fasten nicht durch die DARBRINGUNG Verklärt, ”fastet in Abwesenheit der SAKRALITÄT”; darin besteht der klare Unterschied zwischen einer ”Diät” und dem Mystischen Fasten und dem Ritualischen Fasten.


V

47. Das sind die Ersten Drei STUFEN der Hesychastischen Praxis: die VERNEIGUNG, die DARBRINGUNG, das Fasten.

48. Danach folgen andere Drei STUFEN. Das GEBET, die BEGEGNUNG, die VERWANDLUNG.

49. Die Mystikschulen sprechen über: Reinigung, Erleuchtung, Vereinigung, jede mit einem eigenen Komplex, oft umfassend (Sieh die Philokalischen Schriften der Heligen Väter).

50. Wegen der Sünde, kann man als Erste Stufe betrachten: die Reinigung, die Läuterung, die Reue.


VI

51. Die Zweite STUFE ist nur für die, die die Hesychastische Praxis wirklich suchen und wollen.

52. Auf der Ersten Stufe, werden die VERNEIGUNG und die NENNUNG als Gebet angesehen, aber das eigentliche GEBET beginnt darüber hinaus.

53. Die VERNEIGUNG und die NENNUNG sind das AKTIV zum Eingehen in das MYSTERIUM des GEBETES und darum müssen sie verrichtet werden.

54. Das GEBET ist RITUAL und das RITUAL ist GELÜBDE-EID und das GELÜBDE ist gegenseitige VERWANDLUNG.

55. Im GEBET werden die VERNEIGUNG und die NENNUNG Beibehaltet und fortgesetzt, aber diese Gehen in eine BESTÄTIGUNG des GELÜBDES-des EIDES zwischen dir und GOTT ein, die die BEGEGNUNG mit der VERWANDLUNG Hervorruft.

56. Das Ritual bringt das GÖTTLICHE und die Welt ANGESICHT vor ANGESICHT, und dazwischen wird ein GELÜBDE-ein EID Abgelegt.

57. Fürchterlich ist das GELÜBDE-der EID zwischen dir und GOTT; Wehe dem, der dieses GELÜBDE bricht.

58. Die VERNEIGUNG und die NENNUNG geschehen nicht mehr in ”einer leeren” BEGEGNUNG, sondern SIE haben ein EID abgelegt, wirklich und in der Tat ANGESICHT vor ANGESICHT zu STEHEN.

59. Unabhängig ob du mit dem Leib oder mit dem Verstand oder mit dem Geist das RITUAL des BETENS verrichtest, dieses RITUAL kann nicht mehr in Stücke zerlegt oder gebrochen werden, sondern es geht in eine ”glückliche Knechtschaft” der SAKRALITÄT ein.

60. Das Mystische GELÜBDE wird zu der sogenannten ”mystischen Torheit”, und ihre Bestätigung ist die ”mystische Jungfräulichkeit”.

61. Die verschiedenen Mystikformen sprechen über ”die mystische Hochzeit”, die bei vielen in ”falsche Selbstausschweifungen” fällt.

62. Vom biblisch-christlichem Gesichtspunkt aus betrachtet, ist das ANTLITZ der Mystischen HOCHZEIT das ANTLITZ des SOHNES- des BRÄUTIGAMS- des GÖTTLICH- Weltlichen JUNGFRÄULICHEN JÜNGLINGS.

63. Dieses ist noch ein GROßES GEHEIMNIS der Hesychastischen Praxis: niemand kann das Mystische GEBET verrichten, außer im ”ANTLITZ des SOHNES-des BRÄUTIGAMS-des JUNGFRÄULICHEN JÜNGLINGS (der JUNGFRAU): niemand kann ANGESICHT vor ANGESICHT mit GOTT VATER STEHEN, außer das ANTLITZ Seines SOHNES.

64. Daher die Tradition, dass das MYSTISCHE RITUAL niemand verrichten kann, außer den BESTÄTIGTEN- den SÖHNEN GOTTES (die Priester, die Mönche, die Asketen.)

65. Daher auch die Hesychastische Tradition, dass die, die sich dem Hesychastischen GEBET widmeten, eine ”Bestätigung-einen SEGEN der Mystischen Geburt des Sohnes aus dem Vater” von einem Mystischen Geronta erhalten (das mystische Leben im Geist) mussten.

66. Daraus folgt, dass das ANTLITZ des Hesychastischen GEBETES das ANTLITZ CHRISTI, das ANTLITZ des SOHNES, die IKONE-das URMODELL des Zugangs zum GEBET ist.

67. Die antiken, metaphysischen Mystikformen bewahren noch ”verschwommene Erinnerungen” des RITUALS, aber in diesen Fällen ist das RITUAL von der HEILIGKEIT des GEHEIMNISVOLLEN GELÜBDES entleert, das durch CHRISTUS die GÖTTLICHE LIEBE wird – die Transfiguration durch das ANTLITZ der GEBURT des SOHNES aus dem VATER .

68. Das Ritual als ”antikes Opfer” (insbesondere das durch Tötung-Blutvergießen) ist ein Ritual der Läuterung-der Buße, während das Christliche RITUAL ist tötungsfrei wie das LEBENDIGE des SOHNES.

69. Das ist das MYSTERIUM des Hesychastischen GEBETES: die Verklärung und die VERWANDLUNG, die VERGÖTTLICHUNG durch das ANTLITZ des SOHNES, Der gleichzeitig auch die VERGÖTTLICHUNG durch die GÖTTLICHE GNADE bewirkt.

70. Nur über das ANTLITZ des SOHNES kann der ALLHEILIGE GEIST des VATERS mit Seiner Durchdringenden GNADE Herabsteigen.

71. Die Hesychastische Praxis ist dieses GEBET des ANTLITZES des SOHNES, das den Zugang ÜBER die GRENZE der Welt öffnet.

72. ”Sieh, Ich bin da, HERR, allumfassender VATER, im ANTLITZ DEINES SOHNES GEHÜLLT KOMME auch Ich, DEIN Geschöpf. Und Ich STEHE in der VERNEIGUNG vor deinem ANGESICHT, in einem Seligen GEHEIMNISVOLLEN VERHARREN, in Dem ich eine EWIGKEIT VERBLEIBEN möchte”.

73. ”Aus dem ANTLITZ DEINES SOHNES mache ich den GEHEIMNISVOLLEN ALTAR, und Verklärt-Verwandelt in das Antlitz des Sohnes der Schöpfung, komme auch ich – und sieh, DU EMPFÄNGST mich vor DEINEM ANGESICHT, wo niemand Stehen kann, ausser im ANTLITZ DEINES SOHNES. Denn das Geschöpf kann nicht vergöttlicht werden, außer durch das ANTLITZ des SOHNES, über welchem der ALLHEILIGE GEIST RUHT.”

74. "Mein GEBET als Geschöpf ist ALTAR- ANTLITZ des SOHNES, es ist das RITUAL, an der GRENZE- dem VERHARREN in der LIEBE des SOHNES zu STEHEN, weil die LIEBE ist das GEBET.”

75. Das ist die Hesychastische Praxis, die FINDUNG und die ERFÜLLUNG im ANTLITZ des SOHNES, in Dem auch das Geschöpf Vergöttlicht werden muss.

76. Das GEBET ist das GEHEIMNISVOLLE SPRECHEN zwischen dem Sohn, der sich VERNEIGT und Sich zum VATER BEKENNT, und dem VATER, die LIEBE der EWIGKEIT.

77. Die Hesychastische Praxis ist das Ersteigen der Ersten STUFE: die VERNEIGUNG und die BENENNUNG des ANTLITZES des SOHNES, um zur STUFE der VERWANDLUNG in das ANTLITZ des Sohnes zu gelangen, durch Das die GABE des ANTLITZES des SOHNES zum RITUAL des GEBETES- des SPRECHENS der GÖTTLICHEN LIEBE werde.

78. So ist die ”Hesychastische Praxis” nicht die Mystik der ”sogenannten Vergeistigung”, der Reduzierung der Welt zu einer ”Essenz”, sondern die Mystik des ”Austritts aus der Sünde des Todes” und die der ERFÜLLUNG des ANTLITZES des Menschen, die GEHEIMNISVOLLE GRENZE zwischen Welt und GOTT dem SCHÖPFER.

79. Der Mensch ist die EINHEIT zwischen der Welt und dem GÖTTLICHEN.

80. Der Mensch ist nicht ein Erzeugnis der Natur, sondern er ist die Über -Natur, er ist aus der ”Erde der Welt” und dem ODEM GOTTES erschaffen, die das ANTLITZ des Menschen- die GRENZE zwischen der Welt und dem GÖTTLICHEN werden. Der Mensch ist die EINHEIT, also nie ein ”Teil”, weder nur Natur-Welt, noch nur GÖTTLICHKEIT, sondern das ZWISCHEN- BEGEGNEN (ohne Ausschluss).

81. Der Mensch ist nicht ”eine Struktur der Erschaffenen Natur” und eine Struktur der GÖTTLICHEN GEISTIGKEIT (wie die Metaphysiker behaupten), sondern der Mensch ist ausschließlich ein GANZES-ANTLITZ des Menschen, die GRENZE ZWISCHEN dem Leib der Welt und dem GÖTTLICHEN GEIST.

82. Die Sünde zerteilt das GANZE des Menschen in eine ”Struktur des Memorials”, als Leib und Seele, die sich gegenseitig vernichten.

83. Der Leib und die Seele in Abwesenheit des GANZEN ANTLITZES des Menschen befinden sich in einer Anormalität der Sünde.

84. Die Hesychastische Mystik ist nicht die Mystik ”im” Leib, auch nicht die ”in” der Seele, sondern nur die im GANZEN ANTLITZ des Menschen, im ANTLITZ des SOHNES- der GÖTTLICHEN Ähnlichkeit.

85. Der sündige Leib muss sich sein Menschliches ANTLITZ und auch die Seele soll sich das Menschliche ANTLITZ suchen, aber nicht in den eigenen ”leiblichen und Geistigen” Erscheinungen (die Selbst-Vergöttlichungen mit dämonischen Wahnvorstellungen erzeugen).

86. Sowohl der Leib als auch die Seele haben in Sich ”das MEMORIAL” des ANTLITZES des Menschen, das oft mit dem GÖTTLICHEN verwechselt wird; deshalb die Mystische Sorge um das Unterscheiden des Geistes im Leib und in der Seele von dem GÖTTLICHEN GEIST des ANTLITZES des SOHNES, als dem GANZEN ANTLITZ des Menschen.

87. Die GÖTTLICHE GNADE kann sowohl das Leibliche als auch das Seelische ”DURCHLEUCHTEN”, aber das GEISTIGE SEHEN kann nur das GANZE ANTLITZ des Menschen haben, darum ist die Hesychastische Mystik eine IKONISCHE Mystik des ANTLITZES.

88. Nur das ANTLITZ des Menschen kann die GABE- das WEIHBROT der Welt im LITURGISCHEN BILD DARBRINGEN, damit sie der GÖTTLICHE LEIB des GÖTTLICHEN SOHNES wird.

89. Nur die Biblisch-Christliche Mystik ist die LITURGISCHE Mystik, die anderen Formen sind entweder nur ”vorausgehende”, oder psychisch-physische Strukturen entleert vom ANTLITZ (davon der Panteismus und die Selbstvergöttlichung in der Ent-personalisierung des Menschen, bis zur ANTLITZ-losen ”Essenz”).

90. Das ANTLITZ- lose Gebet, das nur ”Geistig wesentlich-essentiel” wäre, ist nicht das Hesychastische Gebet, darum im Hesychasmus Sucht der Mensch Sein ANTLITZ des Menschen-des SOHNES, das einzige, das vor dem ANGESICHT GOTT des VATERS STEHEN kann.


VII

91. Es folgen andere Drei STUFEN der Hesychastischen Praxis: die EUCHARISTISCHE VERWANDLUNG, das HEILIGE ABENDMAHL, die EUCHARISTIE.

92.Wenn bis jezt jeder Zugang haben kann, werden von nun an nur die, die ”das GEWAND der HOCHZEIT” tragen, ”zugelassen”; wer ”heimlich und verstohlen” hineingeht, wird hart bestraft.

93. Der Mensch, der vor GOTT VATER als GABE des SOHNES DARGEBRACHT WIRD, VERWANDELT sich ”noch einmal” in den EUCHARISTISCHEN LEIB CHRISTI, den Absoluten GÖTTLICHEN SOHN, Der auch uns in Sein ANTLITZ ÜBERNIMMT, wie der WEINSTOCK alle seine ”jungen Triebe”.

94. Achtung! Es gibt Zwei VERGÖTTLICHUNGEN im Hesychasmus, die Erste durch die VERWANDLUNG in das ANTLITZ des SOHNES (der vor dem VATER STEHT) und die Zweite, die VERWANDLUNG - ÜBERNAHME-VEREINIGUNG ZUM EINEN (WEINSTOCK) SOHN -CHRISTUS.

95. Die Erste ist eine Persönliche Vergöttlichung, die ZWEITE ist eine Kosmische und Über-kosmische EUCHARISTISCHE VERGÖTTLICHUNG, die zum Kosmischen, HEILIGEN ABENDMAHL wird, wo Himmel und Erden gleichzeitig sind, wo die Welt und GOTT am ANTLITZ der EWIGKEIT sich EUCHARISTISCH VEREINEN.

96. Auf dieser Stufe, braucht die Hesychastische Praxis einen tüchtigen Geistigen Vater und Wegweiser, denn wer ”ein frecher Dieb” ist, der wird wie die Engel, die Dämonen wurden, bestraft.

97. VERHARRE an der GRENZE ”des Fastens und der VERNEIGUNG”; VERHARRE im IKONISCHEN GEBET im ANTLITZ der LIEBE des SOHNES vor dem ANGESICHT des VATERS, BLEIB EINE EWIGKEIT STEHEN, und dieser ZUSTAND-diese GEHEIMNISVOLLE GRENZE wird sich ÖFFNEN auch in die EUCHARISTISCHE EWIGKEIT, die nur der ALLHEILIGE GEIST durch Sein GEHEIMNIS vollzieht, das ALLES VEREINT in dem EINEN LEIB des INKARNIERTEN SOHNES: CHRISTUS GOTT und der Welt, gleichzeitig und ohne Vermischung.

98. Lass dich nicht von der ”Schlange -dem Dämon” betrügen, dass du die ”Magie des Baumes der Verführung-des Todes” oder den Dämonismus der gefallenen Engel, der antlitzlosen Vergeistigung betreibst...

99. BLEIB an der GEHEIMNISVOLLEN GRENZE zwischen Welt und GOTT STEHEN, BLEIB UNBEWEGT wie in einer IKONE, HALTE am ALTAR des ANTLITZES der LIEBE des SOHNES AN; VERHARRE im VERHARREN selbst an der GRENZE und dadurch wirst du ins JENSEITS HINÜBERSCHREITEN.

100. Die Hesychastische Praxis ist die Mystik des Absoluten VERHARRENS, die Hesychie-die Ruhe -der absolute FRIEDEN; aber sie ist nicht das ”Verharren in der Leere” (wie bei den metaphysischen Mystikformen), sondern das VERHARREN in der GANZHEIT der Welt und GOTTES, die wie in der IKONE sich BEGEGNEN und RUHEN, in der LIEBE der EWIGKEIT, im ANTLITZ des SOHNES-ANTLITZ der EWIGKEIT.


(Hieromönch Ghelasie Gheoghe, die Auswahl ”Hesychasmus”; siehe Hierom. Ghelasie Gheorghe, ”Hundert VERSE über den Hesychasmus”, die Zeitschrift ”Sinapsa”, nr. II/2008, SS. 193-197).

Übersetzung aus dem Rumänischen von Monica Lassarén.

Die rumänische Version kann man hier finden.