vineri, 14 mai 2010

Florin Caragiu: "Rundjahre" (Übersetzung: Anni Lorei Mainka)


















Rundjahre und Brennesselbüsche werden von Tanzschritten gebrochen
sie sammeln uns rund um die Resonanzbox eines Bildes.

Wir werden sehr bald das gleiche Alter haben.
Rasch werden unsere Häuser schrumpfen, um in den vaakumlosen Verteiler
der nach einer Freiheitsformel neu umgebauten Innenräumen zu passen,
die die Worte einander reibt, bis sie an unserer rohen Liebe einen Zünder finden.

Nichts Vergleichbares mit jenem Vertrauen, das aus einem Gesicht dich erreicht,
das dir das Blut in mehreren Wasser spült – einen Abend und einen Morgen lang.

Du siehst, wie das Essen aus dem Gleichgewicht fällt und in dem hungrigen Munde strahlt, wobei du zu Boden fällst und Spuren verwischst mit geliehener Brust.

Wir haben nur so viel Zeit uns anzuschauen,
wenn die Sonne um den Ton am Ende des Kehlkopfs kreist
ohne Angst vor einer unerreichbaren Liebesseuche.

So lange dein Schlaf die Delphine in der Luft hält, kannst du die Seele einkleiden
auf jener vom Leid geküssten Seite,
die Atemnot lehrt mich, dich nicht aus den Augen zu verlieren.

Dein Namen ist ein in mir verstecktes Auge, wenn ich
bei jedem Aufwachen von einem weichen Licht
den Tieren vorgeworfen werde.


(Aus dem Band "Sentic", Vinea Verlag, 2010, S. 10. Übersetzung aus dem Rumänischen: Anni Lorei Mainka)

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